Das Lycée Gustave Eiffel zu Gast an der DSB
Wir feiern Vielfalt, die Olympischen Spiele 2024 in Paris und die deutsch-französische Freundschaft – das Lycée Gustave Eiffel zu Gast an der DSB
Im Sommer 2024 werden sich die Augen der Welt gespannt auf Paris richten, den Austrageort der Olympischen Sommerspiele 2024. Für den am 25. Januar stattgefundenen Austausch zwischen dem Französischkurs der Klassen 9a, 9b, 9c der Deutschen Schule Budapest (Fachlehrerin: Frau J. Eipper) und der cinquième (ebenfalls die 9. Klasse) des französischen Lycée Gustave Eiffel Budapest (Fachlehrerin: Frau J. Kéry) lag es daher nahe, dass die Schüler*innen sich thematisch eben dieser Olympiade widmen. Begleitet wurde der Austausch auf französischer Seite zusätzlich durch die Schulleiterin Frau Gacel und auf deutscher Seite von der Fachleitung Französisch der DSB, Frau Finta-Sólyom.
Nach der Ankunft an der DSB um 7.40 Uhr und der Begrüßung durch unsere Oberstufenkoordinatorin Frau Petersen (stellvertretend für die Schulleitung) sowie durch die Fachlehrerinnen Frau Kéry und Frau Eipper durften sich die Schüler*innen beider Kurse erst einmal kennenlernen, die Verkehrssprache war dabei für die deutschen Schüler*innen Französisch, für unsere französischen Freund*innen Deutsch. Zwar haben sie sich zuvor bereits über ein padlet, d.h. ein digitales Wandbild, gegenseitig präsentiert in Form von Tonaufnahmen und Texten, doch ist ein live-Austausch nochmals etwas ganz Anderes. Die anfängliche Nervosität legte sich schnell und wich einem großen persönlichen und kulturellen Interesse am jeweils anderen. Nach den ersten kommunikativen Aufgaben in einem Kugellager durften sich die Schüler*innen dem Wortfeld Sportarten widmen, eingebettet in einem Bingospiel. Ganz nach dem Motto der Olympischen Spiele: ein bisschen Ehrgeiz muss sein. Zweifelsohne haben sich die Schüler*innen daraufhin eine Stärkung während unseres goûter –die französische Bezeichnung für Snack– verdient, um sodann die DSB während einer Tour entdecken zu können. Die deutsche Gruppe führte ihre französischen Gäste durch das Gebäude, und ließ ihnen Zeit Fragen zu stellen, wie z.B. zu der Art der angebotenen Menüs in der Kantine, zu der Ausstattung unserer Bibliothek etc.
In insgesamt fünf gemischten Gruppen (jeweils zwei französische Schüler*innen und jeweils zwei deutsche) durften die Schüler*innen anschließend in einem digitalen Projekt kreativ werden. Sie sollten zu einem Sportvideo (Ballet, Paddle, Fußball, Tennis, Werbevideo für die Olympischen Spiele Paris 2024) ein bilinguales Voiceover kreieren, das zudem auch noch witzig sein musste. Die Schüler*innen gaben sich große Mühe und diskutierten leidenschaftlich über mögliche Begleitkommentare. Die Endresultate, die wir in der anschließenden Präsentation sehen konnten, waren sehr gelungen; ein großes Lob an dieser Stelle! Zuletzt bekam der Tag durch die Erstellung eines Standbilds (tableau figé) zu diversen möglichen Szenarien während der diesjährigen Sommerspiele 2024 noch eine theaterpraktische Komponente – den Schüler*innen hat es sichtlich Spaß gemacht.
Dann kam auch schon der Moment des Abschieds, nach einem kurzen Gruppenfoto und dem Austausch von Kontaktdaten, mussten unsere französischen Gäste uns leider verlassen. Zu gerne hätten wir noch mehr Zeit miteinander verbracht, was aber in weiteren zukünftigen Projekten fortgeführt werden wird. Mit den Worten Vive l’amitié franco-allemande verabschiedete sich Frau Gacel, und wir konnten uns diesen Worten nur anschließen: es sind solche Begegnungen wie heute –zwischen jungen Menschen, die neugierig und offen aufeinander zugehen– die dem Wort Freundschaft Leben geben.
Julia Eipper, Budapest 25. Januar 2024